Von Freitag bis Sonntag und zurück. Vom Fehlen der Erlösung.

Zum Film "Die Passion Christi" von Mel Gibson, 2004

in: König, H. u. Pegler, Th. (Hg.): Skandalfilm? – Filmskandal!, Springer, Berlin, 2019, S. 395-410.

11. April 2019

Die Passion Christi ist ein Film von Mel Gibson von 2004, der bis heute als einer der erfolgreichsten Streifen der Filmgeschichte gilt. Er erzählt die letzten 12 Sunden im Leben von Jesus als den Leidensweg Christi mit Bildern einer Gewalt, wie man sie noch selten gesehen hat. Als gläubiger Christ wollte Gibson das Ausmass der Schmerzen spürbar machen, das Christus für die Menschen als Ausgleich für ihre Schuld auf sich genommen hat. Das ist ihm unzweifelhaft gelungen und wurde zum Skandal, weil ihm ein Exzess an Gewalt und Blutrünstigkeit vorgeworfen wurde, der umso inakzeptabler wurde, als er mit einem Vorwurf des Antijüdischen einher ging.

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